Seine Kunst ist sinnlich und betörend
Der Berliner Bildhauer Ulrich Baentsch stellt in der Aula Carolina aus
Von unserer Mitarbeiterin Ingrid Peinardt-Franke
Aachen. Etwa drei Meter hoch sind die beiden großen Holzfiguren, die in der Mitte der Aula Carolina stehenund den Blick von den Wänden weg in die Mitte der
ehrwürdigen Halle lenken. Während die hintere Figur die Hände hinter dem Kopf verschränkt, scheint die vordere sich selbst zu trösten – Emotion pur. Ob Wellentäter, Rythmen oder Atemzüge – Schlag für Schlag entstand ein Stück
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bewegt-bewegender Oberfläche, die mit Höhen, Tiefen, Licht und dem Wunsch, die Täler mit den Fingern nachzufahren, spielt. Äußerst beredt sind vor allem die Oberflächen der Keramikfiguren aus rotem und weißem Ton, die die zweite
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Ausstellungsgruppe der dynamischen, teils skizzenhaften Objekte darstellen. Geknetet, gezupft, gedrückt oder gepresst präsentieren sich etwa ein "Narziss" oder eine
"Beziehungskette" als brillante Kunst der Oberflächengestaltung nahe an der Anatomie und teils auch an den Grenzen der Statik. Sie repräsentatieren zugleich eine ungewöhnlich
sinnliche, immer wieder betörende Schönheit der Gestaltung der Naturmaterialien Holz und Ton. Die sehr sehenswerte Ausstellung kann noch bis Samstag, 7. Januar, täglich von 10 bis 18 Uhr in der Aula Carolina, Pontstraße, besichtigt werden. |
Aachener Nachrichten
vom 4. Januar 2006
Arbeiten in Holz und Ton: Ulrich Baentsch zeigt seine höchst sehens-
Werten Skulpturen noch bis zum Wochenende in der Aula Carolina
Foto: Andreas Herrmann